Liebe Kolleg:innen,

gemeinsam mit Ihnen möchten wir bei unserer Jahrestagung 2024 in Salzburg zahlreiche Meilensteine der Frauenheilkunde feiern:

1. Meilenstein Mutter-Kind-Pass:

Bereits vor 50 Jahren wurde auf Initiative der damaligen Gesundheitsministerin Ingrid Leodolter der Mutter-Kind-Pass in Österreich etabliert. Dadurch ist es gelungen, die Mütter-, Säuglings- und Kindersterblichkeit zu reduzieren. Aktuell ist die OEGGG eng in die Neugestaltung eines elektronischen Mutter-Kind Passes eingebunden.

 2. Meilenstein Mutterschutzgesetz:

Im Jahre 1979 wurde das Mutterschutzgesetz verabschiedet, damals ein wichtiger Meilenstein für angestellte schwangere Frauen. Aus Sicht der OEGGG ist hier nach 45 Jahren insbesondere für schwangere Ärztinnen eine Anpassung notwendig, weshalb wir gemeinsam mit dem Arbeitsministerium derzeit nach Lösungen für Frauenärztinnen suchen.

3. Meilenstein Geburtenregister:

Das Geburtenregister Österreich wurde vor 20 Jahren in Tirol gestartet und hat sich zu einer großartigen Qualitätsoffensive landesweit entwickelt. Aufgrund der Initiative der OEGGG wurde dieses wichtige Register zur Sicherung der hochqualitativen Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen etabliert und wird erfolgreich durch das Landesinstitut für integrierte Versorgung Tirol in Innsbruck organisiert.

Eine diesjährige Neuerung stellt die Einführung eines Pflege- und Hebammentages dar. Das Motto dieses interdisziplinären Tages lautet: Gemeinsam Frauengesundheit gestalten: ergänzen, nicht ersetzen. Vor diesem Hintergrund wollen wir zentrale Aspekte unseres Fachgebietes gemeinsam beleuchten.

Um auch einen engen Austausch zwischen niedergelassenen Kolleg:innen und Klinikärzt:innen zu ermöglichen, haben wir den Mittwoch als „Tag der Niedergelassenen“ geplant und ein Praxis-orientiertes Programm gestaltet.

Es ist die Aufgabe von uns Frauenärzt:innen die Frauengesundheit in Österreich zu verbessern und gemeinsam mit der Politik an Lösungsmodellen zu arbeiten. Daher werden wir uns gemeinsam mit Politiker:innen bei der Jahrestagung austauschen, um Zukunftsmodelle zu entwickeln.

Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen in Salzburg und hoffen auf einen regen Austausch, spannende Diskussionen und zukunftsorientierte Gespräche, insbesondere auch mit unserem Nachwuchs.

Mit herzlichen Grüßen,

Univ.-Prof. Dr. Christian Marth  

Tagungspräsident